Ich habe mein Rose Backroad jetzt ein knappes Jahr. Zeit für einen Rückblick. Daher hier mein Erfahrungsbericht nach 12 Monaten Rose Backroad
Wie bereits berichtete, hatte ich mir letztes Jahr mein neues Fahrrad gekauft. Das Rose Backroad(*).
Mit viel landwirtschaftlicher Fläche um meinen Wohnort rum und damit jeder Menge Möglichkeiten die Offroadtauglichkeit zu testen, ging es also in die ersten 12 Monate. Da ich mein letztes Fahrrad noch zur Schulzeit hatte und das Rose Backroad(*) auch eine ganz andere Nummer ist, musste ich einige Erfahrungen erst noch machen: Da ich eigentlich längere Touren auf Asphalt geplant hatte, hatte ich mein Fahrrad mit Continental Grand Prix 4-Season-Reifen (*) konfiguriert. Macht aus dem Fahrrad schon ein kleines Rennrad, aber ich hatte bereits nach ein paar Touren gemerkt dass das nichts wird. +/- 6 bar sind mir einfach etwas zu hart (mimimi) und ich wollte für unsere Touren auch eher etwas robustere Reifen haben. Also doch den Standard-Reifen von Rose gekauft: Den Schwalbe G-ONE ALLROUND Evolution (*).
Natürlich kam es wie es kommen musste: Keine 3 Wochen mit dem neuen Fahrrad lege ich mich schön hin. Zum Glück hat es fast nur der Hebel für die Steckachsen (*) abbekommen. Dazu noch etwas Abrieb am Sattel und an den Bremshebeln. Der Rest des Fahrrads hat das super weg gesteckt. Auch hier vielen Dank an meine Rose Handschuhe (*), die es zwar nicht überlebt haben. Aber meine Hände waren noch heil.
Während ich Anfangs noch zögerlich auch mal Abseits der Straße gefahren bin,
ging es dann doch recht schnell immer mehr in unwegsames Gelände. Die Geometrie erlaubt mir immer die Kontrolle über das Fahrrad zu haben. Ob es beim sehr langsam fahren im Acker ist oder bei 40 Km/h auf Asphalt.
Trotz der Shimano 105-Schaltung, die ja eher für Straßenräder gemacht wurde, hat die Schaltung mich nie Stich gelassen. Die Bandbreite an Gängen war für jedes Gelände und jede Steigung absolut ausreichend. Dennoch würde ich mittlerweile zu einer Gravelschaltung, der Shimano GRX, mit 1-fach Antrieb tendieren. Gerade wenn es spontan unwegsam wird, ist der Gangwechsel vorne nicht immer optimal.
Auch sonst hat das Fahrrad keine Abnutzungs- oder Ermüdungserscheinungen. Alle Komponenten sehen noch immer top aus und funktionieren einwandfrei. Natürlich verlangt ein Gravelbike, wenn es ins Gelände geht, mehr Reinigung, aber alle Komponenten sind gut ausbaubar oder lassen sich einfach reinigen.
Der Service von Rose ist auch einfach klasse. Von der Abholung hatte ich schon berichtet, aber auch danach lässt Rose nicht nach. Wir hatten beim Bike meiner Freundin ein Problem mit der Zugführung beim Umwerfer wenn man das Hinterrad ausgebaut hat. Kein Problem, kurz hingefahren und es wurde behoben. Selbst 2 Wochen später beim gleichen Problem, sind wir nochmal hin. Da wurde dann gleich der komplette Zug erneuert. Alles ohne Termin und kostenfrei.
Alles in Allem bleibe ich dabei, dass sich der Kauf gelohnt hat. Man bekommt natürlich günstigere Räder woanders, aber die Qualität, die Komponenten und der Service zu diesem Preis, das schaffen nicht viele.
Wenn Du jetzt auch Interesse an einem Backroad (*) hast, Rose hat in 2020 eine Neuauflage gestartet.
Das neue Backroad (*) hat eine neue Sitzstrebe, die den Komfort deines Sattels weiter verbessert. Die Kabelführung am Lenker ist jetzt im Cockpit komplett innenliegend. Außerdem sind jetzt weitere Bereiche des Rahmens geschützt, die bei meinem Backroad noch lackiert und offenliegend sind.
Weiterhin gibt es jetzt mehr Anschraubpunkte für Gepäckträger oder ähnliches falls du mit deinem Bike auf längere Touren möchtest.
Die neuen Farben sind deepest purple oder evil pepper green.
Neu ist seit kurzem auch eine Aluminium-Version, das Rose Backroad AL (*).
Optische sehr ähnlich so seinen Carbon-Geschwistern, ist die Alu-Version preislich ein attraktive Alternative, die technisch kaum nachsteht. Das AL gibt es in roasted olive oder fog grey.